Wenn die Haut wieder atmen kann!

Heute möchte ich etwas über Christiane erzählen.

Christiane ist von Beruf Krankenschwester, hat zwei Kinder groß gezogen und einigen Katzen und Hunden ein schönes Leben bereitet. Sie liebt ihren Garten und träumt davon im Alter an die Ostsee zu ziehen. Man muss dazu sagen, dass wir uns schon ganz lange  kennen..weil sie nämlich meine Mutter ist... Ich bin sehr glücklich über diesen Umstand! Sie ist echt ne Tolle...weil wir uns ver- und vor allem viel anvertrauen und dass ist oft goldwert. Sie ist mein mütterliches Kleinod, meine Insel auf die ich mich bei heftigem Wellengang retten kann. Danke, dass es so ist!

Weil ich mich seit einem gewissen Zeitraum mit dem Thema Haut

intensiver auseinander setze und berufsbedingt wie auch individuell geprägt ein Hang zur Optimierung habe, habe ich mir den Hautzustand meiner Mutter sowie ihre aktuell verwendeten Hautpflege- und Make up Produkte mal genauer unter die Lupe genommen.

 

Es soll sie ja geben, die Menschen mit einer wunderbar feinporigen Haut, ohne scheinbare Makel wie Schatten, Pigmentflecke, Pickelchen oder Äderchen. Jedoch müssen diese handverlesen und wohl dosiert über dem Erdball verteilt worden sein. Meine Mutter gehört leider nicht dazu und weil es in in der Familie bleiben soll: ich (je nach Mondphase ) auch nicht... Ihr Hautzustand ließ sich wie folgt beschreiben: heller Hauttyp, klassische Mischhaut, das heißt trockene Wangenpartie, glänzend-fettige Haut an Stirn,Nase und Kinn sowie vergrößerte Poren auf der Nase sowie partiell im Wangenbereich. Hinzu kommen noch vereinzelt rote Äderchen, welche im Gesichtsbereich auch als Couperose bezeichnet werden.

Da ich die Pflegerituale meiner Mutter kenne und weiß, dass sie sich schon durch den ganzen Drogeriemarkt und zur Hälfte durch Apothekenkosmetik gecremt hatte, aber dabei keiner Pflegelinie richtig treu geblieben ist, ist anzunehmen, dass sie längerfristig nie richtig zufrieden war. Zum Zeitpunkt des Gesprächs hatte sie gerade die Pflege von L`... Age Perfect im Badezimmer stehen. Bis dahin verwendete sie im Alltag kein Make up sondern partiell nur Abdeckstift und Puder. Insgesamt wirkte ihre Hautbild dadurch wächsern, fahl,

der Ausdruck müde.

Ich hab mir die Inhaltsstoffe ihrer verwendeten Creme mal genauer angeschaut. Neben inflationär verwendetetem Palmöl und Mikroplastik enthielt die Creme auch Parrafinum Liquidum (Parrafinöl) sowie Silikonöl. Beide habe die Eigenschaft ein geglättetes und geschmeidiges Hautgefühl zu hinterlassen. Mineralöl wird noch eine weiterer Punkt zu gesprochen und zwar, dass es die Haut vor äusseren, womöglich schädlichen Umwelteinflüssen abschirmt. Das mag bei extremen Witterungsbedingungen, an der See oder in den Bergen bei Wind und Wetter womöglich Sinn machen, aber nicht für unser gemäßigtes Großstadtklima. Mineralöl und seine synthetischen Abkömmlinge, die Silikone sind in Wahrheit die reinste Mogelpackung. Man hat das Gefühl einer weichen geschmeidigen Haut aber im Grunde ist es das Produkt selber, das einen wachsartigen Film auf der Hautoberfläche bildet. Es dringt nur in die obersten Hautschichten, erzeugt dort einen Film, der die Feuchtigkeit einschließt und die Haut somit vor dem Austrocknen bewahrt. Das größte Problem ist das dieser Okklusiv-Effekt (Versiegelung) zu einem Wärmestau und als Folge zu einer stärkeren Durchblutung führt. Vergrößerte Poren und vor allem auch rote Äderchen, wie bei Christiane, können das Ergebnis dieses Umstandes sein. Natürlich trägt auch die Veranlagung zu einem schwachen Bindegewebe dazu bei, Couperose zu entwickeln, aber ein wesentlich wirkender Faktor ist das tägliche Pflegeritual.

 

Ich könnte mir vorstellen, das ihre Mischhaut ein Resultat dieser angewendeten Kosmetika ist.

Ein weitere Minuspunkt bei mineralölhaltigen Cremes ist, dass sie die Haut in den tieferen Schichten nicht durchfeuchtet und somit von innen aufpolstert, sondern der Pflegeeffekt spielt sich nur an der Oberfläche ab. Für meine Mutter und ihrer reifen Haut ist genau dieser Umstand sehr wichtig, dass von aussen eine Extra Portion zugeführt wird, da ihre Haut mit zunehmenden Alter schlaffer wird und nicht mehr genügend Feuchtigkeit bildet.

Ich habe mich nach Alternativen umgeschaut und es war ganz klar, dass wir nun auf Naturkosmetik umsteigen müssen, um die Haut wieder mehr atmen zu lassen und in Balance zu bekommen. In der Drogerie gibt es mittlerweile ein größeres Angebot und ich habe mich für zwei verschiedene Marken entschieden, damit meine Mutter vergleichen kann und nach individuellen Empfinden das am besten Geeignete für sich heraus finden kann. Als Tagescreme probiert sie die Weleda Granatapfel Tagespflege aus. Für reife Haut, verspricht sie erhöht Spannkraft und Elastzität. Als Nachtcreme verwendet sie Arganöl &Amaranth Nachtpflege von Dr. Scheller sowie das Intensiv Serum aus dieser Serie. Die Haut wird durch die hochwertigen Pflanzenöle intensiv mit Feuchtigkeit versorgt.

 

Meine Mutter ist mittlerweile großer Fan von der Weleda Granatapfel Pflege geworden, auch weil sie so schön duftet. Das ist mitunter nicht immer gegeben, bei Verzicht auf synthetische Duftstoffe, aber bei diesem Produkt sehr gelungen. Sie verwendet nun Tages- sowie Nachtcreme aus dieser Serie.

Natürlich habe ich mich bei der dekorativen Kosmetik, gemäß dem Motto: keine Mineralöle und Silikone auch im Natursektor umgeschaut.

Auf der Suche nach einer leichten Make up Foundation ist man im Moment noch relativ eingeschränkt bezüglich des passenden Farbtons.

Die meißten Marken führen ihre Make up Produkte oft nur in 3 verschiedenen Hauttönen,

Dr. Hauschka hat 5, jedoch alle sehr beige-tonig, Annemarie Börlind bietet ausnahmsweise 6. Beim Herumprobieren bemerkt man dann die unterschiedlichen Merkmale der einzelnen Produkte. Es gibt Make ups mit einer wunderbare Konsistenz, aber der Duft ist unangenehm oder bei manchen Marken sind die Töne für die helle europäische Haut viel zu warm. Im Biomarkt bin ich dann schließlich über eine noch relativ junge Marke gestolpert, die auch preislich eine günstige Alternative bietet. Benecos! Von dieser Marke habe ich die Natural Fluid Foundation in dem Fabton Dune gewählt. Für helle Hauttypen ein gut passender, frischer Farbton. Nicht zu gelb, aber auch nicht zu rosefarben oder zu kalkig. Zum Abmattieren einzelner, glänzender Gesichtspartien wähle ich das Natural Compact Powder. Es gibt von dieser Marke noch ein Mineral Powder in 4 verschieden Farben. Womöglich werden wir auf dieses Produkt noch einmal umschwenken. Mein Gedanke war, dass eine Fluid Foundation ein cremiges sowie pflegendes Auftragen und Ergebnis verspricht. Die reife Haut erhält nochmal Feuchtigkeit, jedoch in der Realität kann die Foundation im Laufe des Tages, durch Schwitzen und Reibung, verrutschen. Meine Mutter möchte etwas Unkompliziertes und mit dem Mineralpuder hätten wir ein 2-in-1 Produkt, welches Farbe aber auch Mattierung mit einschließt. Bei trockener oder auch reiferer Haut empfiehlt es sich, gleich nach der Tagespflege mit dem Auftragen des Puders zu beginnen, damit es sich besser mit der Haut verbindet. Diesen Umstand trifft übrigen allgemein bei den meißten Flüssigfoundations aus der Naturkosmetik zu. Da hier die geschmeidigmachenden Mineralöle oder Silikone fehlen, trocknet das Produkt viel schneller auf der Haut aus. Ein zügiges Einarbeiten ist daher angebracht. Die Verwendung von Thermalwasser ist ein kleiner Geheimtipp um ein kalkiges und trockenes Ergebnis zu vermeiden. Einfach etwas Thermalwasserspray auf den Kabuki-Pinsel aufsprühen und das Puder damit aufnehmen und verarbeiten oder vor dem Puder das Gesicht damit einnebeln. Das Puder verbindet sich dadurch noch besser mit der Haut. Zum Abdecken von Augenringen- und Schatten kann ich für helle Haut den Concealer von der Marke Alverde besonders in der Farbe 01 Naturelle empfehlen. Er ist nicht gelblich-beige, eher rosetonig und daher perfekt zu Kaschieren geeignet. Zum Abdecken einzelner Spots, wie Pickel oder aber im Fall meiner Mutter die roten Äderchen, kann ich von Alverde auch den Coverstick empfehlen. Die wachsartige Textur bleibt länger an Ort und Stelle, ist somit haltbarer.

 

Jetzt sind schon einige Wochen vergangen und die Haut meiner Mutter ist spürbar weicher und elastischer geworden, die Poren verfeinert. Ihre Haut atmet und strahlt wieder.

Nicht umsonst gibt es die Redensart Sich-wohl-in-seiner-Haut-fühlen. Wenn das Aussen reguliert wird,  erholt sich das Innen und man strahlt von innen nach aussen bekanntlich am Schönsten!

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Kommentare: 1
  • #1

    Marieke (Donnerstag, 25 Mai 2017 17:40)

    Wunderbar!!! Vielen lieben Dank für deinen Beitrag! Ich stehe auch sehr auf die Tagescremes von Weleda.